Motovun, Buzet, Hum und Groznjan

Den vierten Tag unseres Urlaubs starteten wir mit einem köstlichen Frühstück in einem hübschen kleinen Café, das wir auf dem Weg nach Motovun entdeckten.

Dort hatten wir eine Trüffelsuche mit anschließender Trüffelverkostung gebucht.

Auf einem Parkplatz in der Nähe von Motovun trafen wir unseren Guide Michael und die anderen Teilnehmer an der Tour.

Mit unseren Autos folgten wir Michael tief in die Wälder, bis wir schließlich die Wagen stehen ließen, unsere Schuhe gegen Gummistiefel tauschten und gemeinsam mit den drei Hunden von Michael tief in das Dickicht des Waldes eintauchten.

Es war absolut faszinierend zu beobachten, wie die Hunde die Trüffel erspürten. Aufgeregt liefen sie auf und ab, wenn sie Trüffel rochen begannen sie anzuschlagen und tatsächlich erwiese sich ihre Nase meistens als richtig.

Wir fanden einige überwiegend schwarze Trüffelstücke. Fast zwei Stunden lang stiegen wir über Stock und Stein, durchquerten einige Male den eiskalten Fluss, echte Wege betraten wir kaum, vielmehr suchten wir uns unseren Weg durch die unberührte Natur.

Dieser Ausflug war sehr spannend und obwohl wir schon Hunger hatte, waren wir doch recht traurig, als es vorbei war.

Ein weiteres Highlight folgte jedoch schon bald: Wir folgten Michael nach Motovun, wo wir bald das Haus seiner Mutter hoch über den Dächern der Stadt erreichten.

Dort hatte die alte Dame bereits zahlreiche Köstlichkeiten aus Trüffel für uns vorbereitet.

Es gab Trüffelpasta , Salat mit Trüffel. Trüffel Bruschetta und sogar ein Dessert mit Trüffel

Begleitet wurde das Festmahl von kaltem Wein aus der Region.

Während des gesamten Essens genossen wir von der Terrasse einen traumhaften Blick über das gesamte Tal, das sich malerisch vor uns ausbreitete.

Nach dem Essen erkundeten wir die charmante Altstadt von Motovun.

Diese kleine, mittelalterliche Stadt beeindruckt mich immer wieder mit ihren engen, steilen Gassen und der perfekt erhaltenen Stadtmauer.

Oben auf dem Hauptplatz befinden sich Restaurants, die allesamt auf Gerichte aus Trüffel spezialisiert sind.

Der nächste Stopp unseres Ausflugs war Buzet, die „Stadt der Trüffel“, wo wir uns im lokalen Trüffelladen mit zahlreichen Spezialitäten eindeckten.

Danach besichtigten wir diese wunderbare, mittelalterliche Stadt mit ihrer romantischen Altstadt.

Historische Gebäude reihen sich dicht an dicht aneinander.

Vom großen Hauptplatz aus genossen wir einen traumhaften Blick über Hügel im Umland mit ihren Olivenbäumen und sattgrünen Wiesen.

Weiter ging die Reise Richtung Hum. Auf dem Weg dorthin kamen wir an der Glagolitischen Allee vorbei, einem Pfad, der mit mehreren steinernen Denkmälern geschmückt ist. Die einzelnen Denkmäler stellen verschiedene historische Ereignisse und Persönlichkeiten vor und ehren die glagolitische Schrift.

In Hum angekommen parkten wir zunächst auf dem großen Parkplatz vor dem Ort.

Hum selbst ist autofrei, was zu dem besonderen Flair dieser außergewöhnlichen Stadt beiträgt. Dort liefen einige Hühner frei herum, was uns schon recht amüsierte.

Hum gilt als die kleinste Stadt der Welt mit nur wenigen Einwohnern und beindruckt durch ihre mittelalterliche Architektur, die sehr gut erhaltene Stadtmauer und eine historische Kirche.

In der Humska Kanoba, einem sehr urigen, gemütlichen Restaurant, kehrten wir ein und genossen – wie schon so oft auf dieser Reise – herrliche Spezialitäten der Region.

Danach spazierten wir durch die engen Gassen dieser wunderschönen Stadt. Zahlreiche Souvenir – und Kunsthandwerksläden prägen das Stadtbild.

Dort bekommt man hübsche, auch handgemachte Erinnerungsstücke, kunstvoll gefertigten Schmuck, regionale Spezialitäten wie Olivenöl, Käse und natürlich Produkte aus Trüffel.

Nie zuvor war ich in einer so wunderschönen, romantischen, kleinen mittelalterlichen Stadt.

Leider war das Wetter die ganze Zeit über nicht wirklich ideal, aber auch der Regen konnte unsere Begeisterung nicht trüben.

Auf dem Rückweg machten wir noch in Groznjan Halt, einer Stadt ebenfalls im Hinterland der Küste, die für ihre Künstlerszene berühmt ist. In den schmalen Gassen finden sich zahlreiche Ateliers, wo die Künstler ihre Werke präsentieren und verkaufen.

Auch diese Stadt hat uns mit ihrem mittelalterlichen Flair und der atemberaubenden Aussicht sofort in ihren Bann gezogen.

In einem kleinen Café machten wir Rast und beobachteten den Sonnenuntergang, der aufgrund des immer noch anhaltenden Regens diesmal nicht so spektakulär ausfiel wie an anderen Abenden.

Zurück im Appartement schliefen wir bald tief und fest, voll von den neuen Eindrücken dieses spannenden Tages.

Zurück
Zurück

Ausflug nach Italien

Weiter
Weiter

Der letzte Urlaubstag und Heimreise