Ödensee und Gosausee

Die zweite Woche verging wie im Flug, sie war ohnehin recht kurz, da der Donnerstag ein Feiertag war. Es fanden die üblichen Behandlungen statt. Da das Wetter traumhaft war, verbrachte ich die Pausen zwischen den Behandlungen meist am Pool.

Dann kam endlich der heiß ersehnte Donnerstag. Ich war bereits um 11:00 mit meinen Behandlungen fertig, nur wenig später kam auch schon Gerhard an – diesmal mit dem Roller.

Wir aßen erst einmal gemeinsam Mittag, dann machten wir uns auf den Weg, die Gegend zu erkunden.

Zuerst fuhren wir mit dem Roller zum Ödensee, von dem mir eine ältere Dame im Hotel vorgeschwärmt hatte.

Schon nach 15 Minuten Fahrzeit erreichten wir den See, der wirklich wunderschön von Bergen gesäumt in einem Tal liegt. Sein dunkles Wasser verleiht ihm eine fast mystische Atmosphäre.

Am seinem Ufer gibt es ein riesengroßes Ausflugslokal. Da wir aber gerade erst gegessen hatten, kehrten wir diesmal nicht ein. Dem Lokal war aber auch ein Shop mit regionalen Spezialitäten angeschlossen, wo wir Pesto kauften.

Wir spazierten ein wenig am Ufer des Sees entlang.

Da Feiertag war, war der See sehr gut besucht. Zahlreiche Menschen genossen das wundervolle Sommerwetter, Kinder spielten im Wasser, einige waren mit Booten auf dem See unterwegs.

Von einigen Stegen, die in den See führen, kann man sich sogar direkt in die Fluten stürzen.

Sogar einen großen Spielplatz gab es, damit sich auch die Kleinsten nicht langweilen.

Dieser See bietet wirklich jedem etwas – egal ob Naturgenießer, Wanderer, Badefreudige oder Familien mit Kindern.

Mir war er allerdings doch ein wenig zu voll. Darum setzen wir unsere Tour dann doch bald fort.

Unser nächstes Ziel war der Gosausee, den wir nach etwa 30 Minuten erreichten. Auch dort waren relativ viele Menschen unterwegs, trotzdem gefiel er mir sehr viel besser.

Romantisch liegt er auf fast 1000 Metern Höhe am Fuße des Dachsteins, der sich majestätisch in die Höhe erhebt. Die Berge spiegeln sich im glasklaren Wasser, die Gipfel leuchteten im warmen Licht der Nachmittagssonne.

Der See wirkt sehr still und romantisch, hat fast etwas Beruhigendes.

Wir schlenderten am Ufer entlang, kauften uns ein leckeres Eis und genossen den Moment in vollen Zügen.

Auf dem See schaukelten zahlreiche Boote sanft im Wind, Menschen lagen am Ufer und genossen die Sonnenstrahlen – alles strahle pure Idylle aus.

In einem Souvenirshop kaufte ich mir eine Sonnenbrille – ein nützliches Andenken, Gerhard drehte wieder eine Münze für seine Sammlung aus einer der typischen Maschinen, die man mit einem Euro und einer fünf-Cent Münze füttert, um dann durch Drehen ein Motiv auf die 5 Cent Münze zu pressen.

Auf einer Parkbank ruhten wir uns kurz aus und ließen den Blick über diesen wunderschönen See schweifen.

Dann war es an der Zeit weiterzufahren.

Kurze Zeit später erreichten wir das kleine Dorf Gosau, das mit seinen typischen Holzhäusern einen unverwechselbaren Charme verströmt.

Dort besuchten wir die hübsche Kirche, die auf einem Hügel über die Umgebung wacht.

Weiter ging die Fahrt entlang eines Flusses, dessen sanftes Gurgeln wir bis zur Straße hören konnten. An seinem Ufer legten wir noch einmal eine kurze Pause ein.

Kurz später erreichten wir den Hallstätter See. Ich war überrascht, wie viele kostenlose Badestellen es entlang des Sees gab, hatte ich bei einem doch sehr berühmten See doch damit gerechnet, dass auch beim Baden kassiert werden würde.

Wir machten ein paar Fotos von dem wunderschönen See im Licht der schon sehr tief stehenden Sonne.

Mittlerweile war es recht spät geworden und auch der Magen meldete sich. Darum hielten wir während der Weiterfahrt Ausschau nach einem Restaurant.

Unterwegs hielten wir nochmals an der Traun, die uns schon seit Jahren immer wieder durch das Salzkammergut begleitet hat.

Kurz später entdeckten wir an einer Kurve ein hübsches Restaurant, das romantisch direkt am Fluss lag.

Zum Glück war noch ein Tisch frei. Ich bestellte Tagliatelle mit Spargel und Pesto, Gerhard entschied sich für einen Saibling mit Kartoffeln.

Das Essen war nicht gerade günstig, geschmacklich aber ausgezeichnet.

Wir genossen dieses wunderbare Mahl in vollen Zügen, dann machten wir uns wieder auf den Weg zurück ins Hotel, wo wir bald einschliefen

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Abendspaziergang vom Hotel aus

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Bad Ischl und Bad Aussee