Avsallar
Da Dienstag war und somit Markttag in Avsallar, war klar, wo wir den heutigen Tag verbringen würden.
Avsallar ist eine hübsche, kleine Küstenstadt etwa 25 km westlich von Alanya. Zahlreiche Hotels befinden sich in der Nähe, weshalb die Stadt von zahlreichen Touristen frequentiert wird.
Direkt nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg, um der Mittagshitze zuvorzukommen.
Von unserem Hotel geht man zu Fuß nicht einmal 10 Minuten nach Avsallar. Es gibt zwei mögliche Wege: Entweder man überquert die Straße auf der Brücke vor dem Hotel. Das hat den Vorteil, dass der Weg an zahlreichen bunten Souvenirläden vorbeiführt, wo man gut stöbern kann. Der Nachteil ist, dass die Stufen recht steil und der Anstieg somit schon ein wenig anstrengend ist.
Der zweite Weg führt immer der Straße entlang, ist nicht sehr attraktiv, bei Avsallar gibt es aber einen Fußgängerübergang, wo man keine Stufen steigen muss.
Avsallar besteht hauptsächlich aus Shops, Cafés und Restaurants. Überwiegend bekommt man Fälschungen bekannter Marken, aber auch zahlreiche Souvenirs aller Art und so ziemlich alles, was man für einen gelungenen Strandaufenthalt benötigt.
Ich mag Avasallar. Wir verbringen in jedem Türkei Urlaub sehr viel Zeit dort. Der Markttag ist immer Pflicht, aber auch den einen oder anderen Abend verbringen wir gerne in der dann hübsch beleuchteten Stadt.
Bevor wir uns ins Getümmel des Marktes stürzten, legten wir noch einen Stopp in unserem Lieblingscafé ein. Dort bekommt man richtig guten Cappuccino und auch die Mehlspeisen sehen phänomenal aus, angesichts der Tatsache, dass wir im Hotel All Inclusive haben, haben wir diese aber bisher nie probiert.
Schließlich erreichten wir dann doch noch den Markt, wo man wirklich alles kaufen kann, was das Herz begehrt. Von Kleidung und Schuhen für Groß und Klein über Schmuck, Kosmetik, die üblichen Markenfälschungen bis hin zu Souvenirs, Tabak für Shishas und Tee bleibt kein Wunsch offen.
Über unzählige, schier endlos scheinende Gänge erstreckt sich das bunte Warenangebot. Überall wird lautstark diskutiert und gefeilscht.
Es herrscht das typisch hektische Gewusel, das solchen Märkten erst ihren besonderen Charme verleiht. Händler erklären den Kunden mit schauspielreifer Verzweiflung, dass sie doch ihre 15 Kinder ernähren müssen und darum mit dem Preis absolut nicht mehr heruntergehen können, schließlich findet man doch noch eine Einigung, die weit unter dem zuerst genannten Preis liegt, und alle sind zufrieden.
Zwischendurch werden immer wieder frisch gepresster Orangensaft und Granatapfelsaft ausgeschenkt. Beide sind köstlich und die kurze Pause, während man den Saft trinkt und mit anderen Touristen ins Gespräch kommt eine Wohltat bei all der Hektik auf dem Markt.
Am Ende des Marktes erreicht man den Obst- und Gemüsemarkt mit seinem bunten Warenangebot.
Da gibt es die herrlichsten Früchte, das schmackhafteste Gemüse, exotische Gewürze, es riecht nach Frische und Orient. Hier verkaufen örtliche Bauern ihre Ware, Einheimische kaufen ein und man bekommt einen guten Einblick in das Alltagsleben.
Wieder einmal hatten wir viel mehr eingekauft, als wir eigentlich vorgehabt hatten und wieder einmal hatten wir den Markt in vollen Zügen genossen.
Gemeinsam mit unseren Freunden aus Deutschland schlenderten wir durch die netten Gassen des Dorfes zu einem Restaurant, wo wir uns gebratene Garnelen gönnten.
Nirgendwo schmecken sie so gut wie dort, frisch aus dem Meer, noch im Öl brutzelnd – ein Highlight jedes Türkeiurlaubs.
Gut gesättigt machten wir uns mit den Einkäufen auf den Weg zurück ins Hotel, wo wir den restlichen Tag entspannt am Strand verbrachten.