Naturbadeplätze in Wien
Wer mich kennt, weiß, dass ich mich am liebsten am und im Wasser aufhalte. In meiner Heimatstadt Wien kann es im Sommer richtig heiß werden.
Schwimmbäder bieten hier natürlich eine gute Möglichkeit, sich im kühlen Nass zu erfrischen. Wien hat viele öffentliche Schwimmbäder, in jedem Bezirk gibt es mindestens eines. Trotzdem ist das Chlorwasser sicher nicht jedermanns Sache. Ich selbst besuche gerne hin und wieder ein Schwimmbad.
Im Sommer sind mir diese aber oft zu voll. Dann fahren wir lieber zu einem der wunderschönen Naturbadeplätze in Wien.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man dort, anders als in den Schwimmbädern, keinen Eintritt zahlt. Gerade wenn man an einem heißen Tag nach einem anstrengenden Arbeitstag sich noch abkühlen möchte, will man vielleicht nicht für gerade einmal eine halbe Stunde noch 6 oder mehr Euro Eintritt zahlen.
Donauinsel
Die Donauinsel ist das wohl bekannteste Freizeitparadies Wiens – und das nicht ohne Grund!
Ursprünglich in den 70er und 80er Jahren angelegt, um Wien vor den immer wiederkehrenden Hochwassern zu schützen, entwickelte sich die Insel bald zu einem vielgeliebten Freizeitparadies der Wiener.
Auf einer Länge von 40 km findet man zahlreiche frei zugängliche Badeplätze, Grillplätze, es gibt eigene Badezonen für die Freunde der Freikörperkultur.
Zahlreiche Lokale versorgen die Besucher mit kulinarischen Köstlichkeiten. Es gibt Restaurants aller Art von Italienisch über türkisch bis hin zu griechischer Küche ist für jeden etwas dabei.
Die Insel ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen, das Areal um die Copa Cagrana und die Sunken City sind mit der U-Bahn vom Stadtzentrum nur etwa 10 Minuten entfernt.
Auch wer es lieber ruhiger mag, wird auf der Donauinsel fündig, sollte aber ein Fahrrad dabeihaben, um die einsameren Regionen zu erreichen.
2. Mühlwasser
Ein echter Geheimtipp: Beim Mühlwasser handelt es sich um einen idyllischen Altarm der Donau.
Dieses Gebiet ist noch überwiegend naturbelassen und auch an sehr heißen Sommertagen nie überlaufen.
Auch hier kommt man mit öffentlichen Verkehrsmitteln hin, die Anfahrt mit Bussen ist aber deutlich weiter als zur Donauinsel.
Dafür hat man hier seine Ruhe, Entspannung ist garantiert.
Die Wasserqualität ist hervorragend, zahlreiche Bäume spenden Schatten an heißen Sommertagen.
Im Strandbad Stadlau zahlt man zwar Eintritt, dafür findet man hier eine gepflegte Liegewiese und Toiletten. Auch ein Restaurant ist hier vorhanden.
Ansonsten findet man keine bis sehr wenig Gastronomie am Mühlwasser – am besten packt man also ein Picknick ein.
3. Strombucht
Auch bei der Strombucht handelt es sich um einen Altarm der Donau.
Da sie sich inmitten einer Wohnsiedlung befindet und sehr beliebt ist, sucht man Einsamkeit hier vergebens.
Auch Gastronomie ist hier nicht vorhanden.
Erreichen kann man die Strombucht mit dem öffentlichen Bus.
Ich liebe die Strombucht wegen des kleinen Sandstrands, der ins Wasser führt und so den Zugang sehr bequem macht. Kinder lieben es zudem im Sand zu graben und Sandburgen zu bauen.
4. Lobau
Die Lobau ist Teil des Nationalparks Donau-Auen – ein echtes Naturjuwel mit Auwäldern, Teichen und stillen Altarmen.
Baden darf man hier nicht überall, da viele Bereiche unter strengem Schutz stehen. Zwei Teiche jedoch sind beliebt und legal zum Schwimmen: die Dechantlacke und die Panozzalacke.
Bei beiden handelt es sich um Naturbadeteiche mit relativ warmem Wasser. Vor allem die Panozzalacke verfügt über eine schöne Liegewiese. Allein ist man dort im Sommer aber nie, zu beliebt sind diese kleinen Teiche.
5. Alte Donau
Die Alte Donau ist eines der beliebtesten Freizeitgewässer Wiens. Hier kann man schwimmen, Rad fahren und paddeln, aber auch Boote mieten und damit die Gegend erkunden.
Zahlreiche Badestellen entlang der alten Donau laden zum Schwimmen ein. Die Wasserqualität ist gut. Allein ist man auch hier nur selten.
Neben den kostenlosen Badestellen gibt es auch Schwimmbäder an der Alten Donau, wo man zwar Eintritt bezahlt, dafür aber auch verschiedene Annehmlichkeiten wie Gastronomie, gepflegte Liegewiesen, Umkleidekabinen, WCs, Kästchen etc.
6. Donau -Oder Kanal
Der Kanal sollte eigentlich die Flüsse Donau und Oder verbinden, wurde aber nie fertiggestellt.
Hier kann man zwar baden, es gibt aber definitiv schönere Badestellen in Wien.
Heute wird der Kanal eher von Anglern frequentiert. Wenn man in der Gegend ist, kann man aber schon ins Wasser gehen.