Tag 6: Markttag, Einkaufen an der Promenade und Wanderung nach Caleta Negra

Heute war es endlich so weit – es war Markttag. Auf diesen Tag hatte ich mich schon lange gefreut, da ich Märkte einfach liebe.

Bequemerweise fand der Markt auf einem großen Parkplatz nur wenige Gehminuten von unserem Hotel entfernt statt.

Leider war dann aber die Enttäuschung groß: Es gab nichts Besonderes auf dem Markt! Da waren Unmengen an Kleidern, Schuhen und Sonnenbrillen, aber nichts, das man nicht auf ähnlichen Märkten schon hundertfach gesehen hätte. Es war einfach langweilig. Schade!

Da wir aber noch einige Souvenirs brauchten, spazierten wir weiter zur Strandpromenade. Diese hatten wir ja schon an den vergangenen Abenden mehrmals besucht, diesmal wollten wir uns aber wirklich Zeit für die einzelnen Geschäfte nehmen.

Die Promenade von Jandia ist wirklich schön und lebendig. Es gibt sehr abwechslungsreiche Läden, dazwischen immer wieder Cafés und das eine oder andere Restaurant. Auch kleine Spielhallen waren natürlich vertreten.

Zwischendurch lockern immer wieder hübsche Grünflächen das Bild auf und man hat einen tollen Blick auf den weiten Sandstrand und das offene Meer.

Wir fanden einiger nette Geschenke und Erinnerungsstücke. In einem Café legten wir eine Rast ein und beobachteten das bunte Treiben um uns herum.

Zurück spazierten wir über den endlos langen Strand. Es war so schön wieder den Sand unter den Füßen zu spüren.

Wir waren in diesem Urlaub noch nicht am Strand gewesen. Meistens war es einfach zu kalt und windig gewesen.

Zum Schwimmen war es auch jetzt zu windig, vor allem waren die Wassertemperaturen jetzt im März noch sehr tief. Normalerweise hätte mich das nicht gestört, aber mir meiner angeschlagenen Gesundheit verzichtete ich dann doch lieber darauf.

Vorbei ging es am Leuchtturm von Jandia und an einigen Strandbars. Zwischendurch steckten wir unsere Füße ins kalte Wasser.

In einer der Bars gönnten wir uns einen weiteren Kaffee.

Dann war es Zeit zum Hotel zurückzukehren. Dort aßen wir diesmal im Restaurant zu Mittag, zumindest einmal wollten wir das auch ausprobieren. Das Essen war ebenso köstlich wie am Abend.

Dann bestiegen wir wieder unser Auto uns machten uns auf den Weg zur Playa de la Pared im Nordwesten der Insel. Der Strand dort war recht nett, aber weit nicht so schön, wie er im Reiseführer geklungen hatte.

Wir spazierten ein wenig am Strand und an den Felsen entlang, dann fuhren wir weiter nach Ajuy.

Ajuy hat einen ganz eigenen Charme. Der Ort besteht nur aus wenigen sandigen Gassen, die allesamt mit Souvenirläden, Cafés und Restaurants gesäumt sind.

Das Publikum hier besteht überwiegend aus jungen Backpackern.

Befestigte Gassen gibt es kaum, alles spielt sich mehr oder weniger auf Sand ab. Das gibt dem Ort schon ganz ein besonderes, sehr gemütliches Flair und bildet einen schönen Kontrast zu den schicken Badeorten, die wir im Süden gesehen hatte.

Der Grund, warum wir nach Ajuy gekommen waren, war aber der wunderschöne Küstenweg nach Caleta Negra, der hier seinen Ursprung findet.

Entlang steiler Felsen, immer direkt am Meer verläuft dieser herrliche Wanderweg. Von Ajuy steigt man erst einmal einige Treppen hinauf. Dann verläuft der Weg zuerst entlang eines Plateaus hoch über dem Meer.

Immer wieder führt der Weg aber auch nach unten zum Meer und dann wieder nach oben. Wegweiser sorgen dafür, dass man sich nicht verirrt.

Unterwegs werden einem immer wieder alternativen Pfade angeboten, wir blieben aber auf dem Hauptweg. Von den zerklüfteten Felsen aus ergibt sich dabei immer wieder ein spektakulärer Blick auf den wilden, schäumenden Atlantik.

Schließlich erreichten wir eine Bucht, wo der Weg über endlose Stufen hinunter zur Caleta Negra, einer spektakulären Höhle, führt.

Die Felsen schimmern in den unterschiedlichsten Grau-, Lila- und Schwarzschattierungen.

Meterhoch brechen sich die Wellen an den zerklüfteten Felsen. Die Atmosphäre ist einzigartig.

Die Berge spiegeln sich im Meer, es sind verschiedene Gesteinsschichten bemerkbar.

Wenn man immer weiter nach unten steigt, erreicht man schließlich die Höhle. Diese ist nur über den Wanderweg oder vom Meer aus erreichbar, wobei Boote sich bei dem hohen Seegang schwertun dürften, wirklich in die Nähe der Höhle zu kommen.

Zurück ging es über denselben Weg. Mittlerweile stand die Sonne schon relativ tief, das warme Licht verlieh den schroffen Felsen etwas Mystisches. Die Küste wirkte jetzt noch eindrucksvoller.

In Ajuy gönnten wir uns noch eine Tasse Kaffee, bevor wir wieder ins Hotel zurückkehrten.

Dort war es bereits Zeit fürs Abendessen. Müde und zufrieden fielen wir an diesem Abend schon früh ins Bett.

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Tag 7: Noch einmal Morro Jable und ein Nachmittag am Pool