Las Palmas de Gran Canaria
Nach einem gemütlichen Frühstück auf unserer Terrasse machten wir uns auf den Weg in die Hauptstadt Las Palmas.
Wie immer parkten wir im Parkhaus San Telmo, dort zahlt man zwar fürs Parken, dafür steht man sicher. Von dort erreicht man einfach jeden Ort der Stadt. Neben dem Parkhaus befindet sich der gleichnamige Busbahnhof von Las Palmas. Hier treffen sich nicht nur alle Inselbusse, sondern auch der städtische Nahverkehr.
Zuerst wollten wir uns die Altstadt ansehen. Wir schlenderten daher durch den Park San Telmo zur Calle Mayor de Triana, der Haupteinkaufsstraße der Stadt, wo wir ja schon am ersten Tag kurz gewesen waren.
Diesmal ließen wir uns aber mehr Zeit, die Geschäfte zu erkunden und die lebendige Atmosphäre dieser Straße in uns aufzusaugen.
Dabei lohnt es auch die Seitengassen dieses spannenden Viertels, das der Gasse ihren Namen gibt, zu erkunden. Hier finden sich zahlreiche Bars, Cafés, Bistros und kleinere Läden.
Spanier wie Touristen flanieren durch die Gassen des Triana Viertels, hier bekommt man einen Eindruck vom Alltagsleben dieser bezaubernden Insel.
Weiter ging es nach la Vegueta, dem ältesten Viertel der Stadt. Man fühlt sich direkt in eine andere Zeit zurückversetzt. Alte Fachwerkshäuschen mit den berühmten Holzbalkonen prägen das Bild. Kopfsteinpflaster zieht sich durch die verwinkelten Gassen dieses malerischen Viertels.
Die Kathedrale Santa Ana ist die wichtigste Sehenswürdigkeit dieses Viertels.
Jedes Jahr beeindruckt sie tausende Touristen mit ihrer außergewöhnlichen Architektur. Die ältesten Teile stammen aus dem 16. Jahrhundert, während die Türme erst im vergangenen Jahrhundert fertiggestellt wurden. Diese Mischung aus verschiedensten Stilen gibt der Kathedrale ihr besonderes Aussehen.
Besonders lohnenswert ist der Aufstieg auf den Kichturm, von wo aus man einen wunderschönen Panoramablick über die Stadt genießt.
Auf dem großen Platz vor der Kathedrale kann man wunderbar verweilen. Cafés und Restaurant laden zu einem Besuch ein, die Preise in dieser Gegend sind allerdings höher als in anderen Vierteln.
In der Vegueta befindet sich auch das Kolumbus Museum Casa de Colon. Auf seinem Weg nach Amerika verbrachte Kolumbus einige Tage in Las Palmas. Das Museum erinnert an diese bedeutende Reise.
Dort findet man Nachbauten der drei Schiffe, mit denen der den Atlantik überquerte – Nina, Pinta und Santa Maria. Man erhält einen guten Einblick in diese historische Reise, eine Abteilung widmet sich aber auch der Geschichte von Las Palmas.
Das nächste Ziel unseres Besuchs war der Parque Doramas. Den Namen hat dieser Park vom letzten Guanchenführer bekommen, der gegen die spanischen Eroberer keine Chance hatte und schließlich von einer Klippe stürzte. Dieser Moment ist in einem Monument verewigt, das sich im Zentrum des Parkes befindet.
Außerdem befindet sich im Park das „Pueblo Canario“, das an die Lebensweise der kanarischen Ureinwohner erinnert. Man flaniert vorbei an den typischen Häusern dieser längst ausgerotteten Zivilisation.
Nach dem Park spazierten wir weiter in Richtung Strand.
Hinter der berühmten „Playa de las Canteras“ erstreckt sich ein sehr spannendes Viertel. In engen, verwinkelten Gassen befinden sich unzählige Restaurants, Bars und Geschäfte aller Art. Die Preise sind niedriger als in der Altstadt, trotz der Nähe zum beliebten Strand.
In einem dieser Restaurants bestellten wir leckere Tapas. Es gibt nichts Besseres als diese kleinen, spanischen Köstlichkeiten.
Zu unseren Favoriten zählen Jamon Serrano, Queso, Albondigas, Papas Arrugadas und Ensaladilla Russa. Meist lassen wir uns aber von dem Angebot in der jeweiligen Bar inspirieren und probieren neben unseren Favoriten auch immer wieder Neues aus.
Gut gestärkt spazierten wir nun zum Strand. Wunderschön lag er da, das Wasser glitzerte in der Nachmittagssonne. Nicht zu Unrecht gilt die Playa de las Canteras als einer der schönsten Stadtstrände der Welt.
An der endlos langen Strandpromenade findet man wieder die üblichen Restaurants, Bars und Souvenirläden. Menschen flanieren entlang, die Cafés mit Blick aufs Meer sind gut besucht, Kinder spielen am Strand. Die Atmosphäre ist entspannt.
Auch wir spazierten den Strand entlang, gönnten uns Café con leche und steckten die Füße ins erfrischende Nass.
Später besuchten wir noch die Avenida Mesa y Lopez, eine weitere Einkaufsstraße in Las Palmas, die parallel zum Strand verläuft und keine Wünsche offenlässt.
Von hier ging es weiter zu Parque de Santa Catalina, einem sehr schönen Park, der zwischen Strandpromenade und Hafen direkt neben dem gleichnamigen Busbahnhof liegt.
Dieser Park ähnelt mehr einem großen Platz. Hier herrscht rund um die Uhr eine lebhafte Stimmung. Morgens trinken die Einheimischen noch schnell einen Kaffee auf dem Weg zur Arbeit, den ganzen Vormittag über sieht man Touristen beim Frühstück, am frühen Nachmittag kommen die Menschen für einige Tapas vorbei und abends tobt das Leben. Ich mag es am liebsten, am späten Nachmittag in einem der Cafés zu sitzen und einfach nur das rege Treiben zu beobachten.
In der Nähe des Platzes befindet sich das Einkaufszentrum Las Murallas, wo sich ebenfalls eine Filiale meiner Lieblingsmodekette befindet.
Von den verschiedenen Etagen hat man auch immer wieder einen wunderschönen Blick auf den Hafen, wo oft enorme Ozeanriesen liegen.
Nach dem Shoppen kehrten wir noch in eine der Bars mit wunderschönem Blick über den Hafen. Wir bestellten Tapas und Tinto Verano. Es war wunderbar.
Als wir die Bar wieder verließen, war es bereits dunkel.
Mit dem Bus fuhren wir zurück nach San Telmo, wo wir unser Auto abholten und schließlich zurück ins Hotel fuhren, wo wir bald in einen tiefen Schlaf fielen.