Im Osten der Insel

Heute wollten wir den Osten der Insel erkunden – ein Teil von Gran Canaria, der touristisch weit weniger erschlossen ist. , Hier trifft man hauptsächlich auf Einheimische.

Unser erstes Ziel war Vecindario, eine kleine Stadt nicht weit von San Agustin entfernt. Auch dort wohnen zahlreiche Menschen, die im Tourismus beschäftigt sind.

In Vecindario gibt es ein großes Einkaufszentrum, wo man alles bekommt, was das Herz begehrt und das deutlich günstiger als an der Küste.

Direkt hinter dem Einkaufszentrum befindet sich eine hübsche Einkaufsstraße, die zu Flanieren einlädt. In den Cafés und Bars kann man wunderbaren Café con Leche genießen und dabei die Zeit vergessen.

Von Vecindarion fuhren wir weiter nach Pozo Izquierdo. Hier weht das ganze Jahr über ein heftiger Wind. Touristen findet man hier kaum, einige Einheimische sonnen sich am Kiesstrand. Der Ort wirkt wie ausgestorben.

Das Panorama aber ist wunderschön. Hohe Wellen brechen sich an der Küste, die Häuser sind so eng ans Wasser gebaut, dass man Sorgen hat, sie würden hineinstürzen.

Unser nächster Stopp war Arinaga, ein weiteres Dorf an der Küste. Obwohl auch hier ein steter Wind weht, wirkt der Ort weniger schroff. Es gibt eine kleine Strandpromenade mit Cafés und Restaurants. Hier urlauben vor allem Individualtouristen oder Spanier vom Festland, die dem heißen Sommer im Landesinneren entkommen wollen.

Die nächste Etappe führte uns nach Aguimes, einem der – meiner Meinung nach – schönsten Dörfer der Insel. Im Stadtzentrum befindet sich die Kirche San Sebastian, davor ein hübscher, kleiner Park, der zum Verweilen einlädt.

Umgeben ist die Stadt von sanften Hügeln, deren satte, grüne Farbe einen herrlichen Kontrast zum blauen Himmel darstellt.

Die verwinkelten, schmalen Gassen der Altstadt mir ihren bunten Fassaden machen Aguimes einzigartig.

Schon kurze Zeit später erreichten wir Cuatro Puertas. Mehrere Höhlen in den schroffen Felsen ermöglichen einen guten Einblick in das Leben der Guanchen, der Ureinwohner von Gran Canaria.

Wozu diese Höhlen gedient haben, ist weitgehend ungewiss. Verschiedene Theorien vermuten, dass sie als Vorratsspeicher oder Wohnraum verwendet wurden.

Vermutlich stimmt beides. Das Areal ist frei zugänglich, mache Wege sind aber eng und steil, sodass man schon trittsicher sein sollte. Von oben genießt man ein herrliches Panorama über die ganze Küste.

Das letzte Ziel unserer Rundfahrt war Telde, die ehemalige Hauptstadt der Insel. Telde ist die zweitgrößte Stadt Gran Canarias und blickt auf eine reiche Geschichte zurück. Besiedelt war die Gegend schon vor der spanischen Eroberung.

Die Altstadt von Telde - Barrio San Francisco -  lässt vergessen, dass es sich hier um eine Großstadt handelt. Kleine weiß getünchte Häuschen säumen die kopfsteingepflasterten Gässchen.

Im Zentrum des Viertel liegt die Iglesia de San Juan Bautista, eine Kirche deren Bau bereits im 16. Jahrhundert begonnen wurde.

Immer wieder trifft man in diesem Viertel auch auf die typischen Holzbalkone.

Enge Gasse, breite Straßen und weitläufige Parks und Plätze machen die Stadt zu einer der abwechslungsreichsten und vielfältigsten Gran Canarias. Wir waren schön öfter hier und entdecken doch immer wieder Neues.

Nun war es aber an der Zeit zurückzukehren. Für den Abend hatten wir den Besuch eines bekannten Volksfestes geplant, dem widme ich aber ein eigenes Kapitel.

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