Golf von Neapel

Noch immer erfüllt mit den Eindrücken der Amalfiküste, war der heutige Tag dem Golf von Neapel gewidmet.

Nach dem Frühstück fuhren wir mit unserer Vespa in das Dorf Vico Equense, wo wir schon mehrfach umgestiegen waren, das wir uns bisher aber noch nicht genauer angesehen hatten.

Vico Equense ist - anders als die Amalfiküste - noch in der Hand der Einheimischen. Souvenirläden sucht man vergeblich, Touristen verirren sich nicht wirklich in diese kleine Stadt.

Wir schlenderten durch die kleinen Gassen, tranken köstlichen Cappuccino und genossen ein erfrischendes Gelato aus traditioneller Manufaktur. Am Strand genossen wir die frische Meeresbrise, die sich mit dem Duft, der aus den Fischrestaurants am Hafen strömte, mischte.

Danach stand dann ein weiteres Highlight auf dem Programm. Nachdem wir sowohl Pompeji wie auch Herculaneum schon mehrmals besucht hatten, wollten wir diesmal die Villa San Marco in Stabie besichtigen, die wie die berühmten Nachbarstädte im Jahr 79 nach Christus beim Ausbruch des Vesuv für fast 2000 Jahre von der Erdoberfläche verschwunden war.

Die Villa war unglaublich beeindruckend. Wir waren die einzigen Besucher, nur zwei Restaurateure waren vor Ort. Das Gebäude ist riesengroß und besser erhalten als die Häuser der berühmten Nachbarn. Dadurch, dass keine weiteren Touristen vor Ort waren, glaubte man beinahe zu spüren, wie die Menschen damals gelebt, geliebt, gedacht, gehofft hatten. Dieses Gebäude stömte eine unfassbare Ruhe aus, als wäre es vor zweitausend Jahren in einen Dornröschenschlaf gefallen, aus dem es bis heute nicht erwacht ist. Absolut beeindruckend.

Nach diesem herausragenden Erlebnis fuhren wir zurück in unser Hotel, entspannten noch ein wenig im Pool und aßen schließlich auf dem Balkon die Reste unserer Einkaufe vom ersten Abend, während wir wieder den Sonnenuntergang beobachteten.

Ein Vormittag in Sorrent

Am kommenden Morgen fuhren wir wieder nach Sorrent, um unsere Vespa zurückzubringen. Anschließend wollten wir uns die “Stadt der Zitronen” noch näher ansehen.

Sorrent ist ein Juwel. Obwohl viele Touristen unterwegs sind, hat sich die Stadt ihr urprüngliches Flair bewahrt. Schmale Gassen gesäumt mit Souvenirläden führen durch die Altstadt und bieten Schutz vor der gleißenden Sonne. Immer wieder laden kleine Cafés, Bars und Restaurants zum Verweilen ein. Auch eine große Einkaufsstraße darf natürlich nicht fehlen, wo man alle namhaften Läden finden kann.

Wir schlenderten durch die Altstadt, kauften Souvenirs für unsere Lieben und natürlich auch für uns selbst, tranken Cappuccino und genossen italienische Spezialitäten, die uns schon vom Namen das Wasser im Mund zusammenlaufen ließen.

Den Nachmittag verbrachten wir dann am Pool in unserem Hotel. Da dies unser letzte Urlaubstag war, wollten wir noch ein wenig entspannen und das kühle Nass genießen.

Abends besuchten wir nochmals das wunderbare Fischrestaurant vom zweiten Abend. Auch diesmal war das Essen ein Traum.

Auf dem Hauptplatz fand an diesem Abend ein Volksfest statt. Wir mischten uns unter die Einheimischen, die uns wie ihresgleichen behandelten. Es war der perfekte Ausklang eines wunderschönen Urlaubs.

Der Tag der Heimreise

Nachdem wir am kommenden Tag gepackt und ausgecheckt hatten, blieben wir noch bis zum frühen Nachmittag am Pool und genossen die letzten Sonnenstunden, bevor wir uns wieder auf den Weg nach Neapel und zum Flughafen machten, wo abends unser Flug nachhause ging.

Vom Flugzeug aus warf ich noch einen letzten Blick auf Neapel, den Golf, die Inseln und den über allem thronenden Vesuv während langsam die Sonne unterging. Eine Stunde später landeten wir wieder zuhause. Dieser Urlaub wird aber für immer in unserern Herzen bleiben.

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Amalfiküste