Angkor Wat
Das erste Licht des neuen Tages
Bereits kurz nach vier warteten wir in der Hotellobby auf unseren Fahrer, der auch sehr pünktlich erschien. Wir hatten eine Tour mit dem Tuktuk nach Angkor Wat zum Sonnenaufgang gebucht.
Sonnenaufgang
Noch müde aber doch aufgeregt fuhren wir durch die finstereren Gassen der Stadt. Nach etwa einer halben Stunde erreichten wir die Tempelanlage. Die Tickets hatten wir bereits für 37 Euro pro Person von zuhause aus vorgekauft.
Angkor Wat
An den Tempeln angekommen, setzen wir uns ins Gras und warteten auf den Sonnenaufgang.
im Inneren des Tempels
Die Meinungen gehen weit auseinander, ob der Sonnenaufgang es angesichts der Menschenmassen Wert ist. Ich sage „ja“. Es stimmt, dass sehr viele Menschen dort waren, trotzdem war es kein Problem einen guten Platz zu bekommen. Und als dann im Licht der aufgehenden Sonne die Umrisse dieser ikonischen Heiligtümer langsam immer sichtbarer wurden, war die Magie dieses Ortes spürbar.
im Innenhof des Tempels
Gegen 6:30 war das Spektakel vorüber, zu dieser Zeit öffnete der Tempel dann auch seine Pforten.
Angkor Wat
Die Anlage, die einst das Zenrum des Khmer Reiches bildete, ist mächtig. Endlos lange Gänge führen den Besucher auf eine Reise in eine längst vergangene Zeit. 1000 Jahre ist der Tempel mit seinen fünf Türmen fast alt und es ist kaum vorstellbar, wie dieses mächtige Bauwert mit den damaligen Mitteln errichtet werden konnte. Die detailliert in den Sandstein geschnitzten Reliefs runden das Erlebnis noch ab.
Angkor Wat
Nach Angkor Wat frühstückten wir in einem Café innerhalb der Tempelanlagen. Dort sollte man sich nichts Besonderes erwarten. Das Essen schmeckt bestenfalls durchschnittlich, der Kaffee war aber ok. Dort ist man auf Tagestouristen eingestimmt, Stammgäste braucht man nicht.
kambodschanisches Frühstück
Weiter ging es zum Bayon Tempel, den ich persönlich als noch beeindruckender empfunden habe, als den berühmten Haupttempel. Auch dieser Tempel hat zahlreiche meterhohe Türme, wobei in den Stein über 200 riesige Gesichter gemeißelt sind, die den Besucher fast schon zu beobachten scheinen.
Bayon Tempel
Dort trifft man dann erstmals auch auf die berühmten Affen, die sich rund um den Tempel frei bewegen. Seine Habseligkeiten sollte man gut festhalten, nicht erst einmal wurden Touristen von den Affen beklaut.
Affen am Bayon Tempel
Ganz in der Nähe des Bayon Tempels kommt man über die „Terrasse der Elefanten“ zum Baphuon Tempel. Über zahlreiche hohe Stufen erreicht man eine Art Aussichtsplattform, von der aus man einen wundervollen Rundblick über die ganze Gegend genießen kann.
Baphuon Tempel
Auch der Baphuon Tempel wurde fast überwiegend aus Sandstein gebaut und ist eines der faszinierendsten Bauwerke der Khmer Architektur. Was mir an dem Tempel besonders gefallen hat, war, dass er noch ursprünglicher als die anderen Tempel wirkt und dort nicht so viele Menschen waren.
Auf dem Baphuon Tempel
Zuletzt fuhren wir weiter zum berühmten Ta Prohm Tempel, wo einst in Tomb Raider Angelina Jolie nach einem verschollenen Relikt suchte.
Ta Phrom Tempel
Dieser Tempel ist aufgrund des Films einer der meistbesuchten der ganzen Anlage, was ihn aber nicht weniger interessant macht.
filigrane Schnitzereien
Hier hat die Natur sich einen großen Teil des Bauwerks zurückgeholt. Majestätisch ragen inmitten der trotzdem gut erhaltenen Ruinen hohe Bäume auf, oft mit den Mauern zu einer Einheit verwachsen.
Ta Phrom
Auch hier kann man feinste Schnitzereien begutachten, die Atmosphäre ist einzigartig.
Auf dem Weg vom Bayon Tempel zum Baphuon Tempel
Angkor hat uns total in seinen Bann gezogen, jeder einzelne Tempel strahlt etwas Besonderes, Einzigartiges aus. Kaum jemals habe ich mich einer längst ausgestorbenen Kultur so nahe gefühlt wie an diesem Tag.
Natur und Stein bilden eine Einheit
Als wir an diesem Tag müde und hungrig, aber doch unheimlich glücklich wieder im Hotel ankamen, machten wir uns sofort wieder auf den Weg zum Pool. Im hoteleigenen Restaurant bestellten wir uns etwas zum Essen und genossen den restlichen Nachmittag.
Mittagessen am Pool
Am Abend gingen wir in ein großartiges Restaurant, das sich nur eine Gasse von unserem Hotel entfernt befand und genossen dort typisch kambodschanische Gerichte zu einem sehr fairen Preis.
Im Khmer Taste Restaurant
Todmüde fielen wir an diesem Tag ins Bett, voll von Eindrücken, die wir in unserem Leben niemals vergessen werden.