Ausflug nach Malmö

Der nächste Morgen begann wieder mit einem reichhaltigen Frühstück. Dann machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof, wo wir den Zug nach Malmö nahmen.

Bereits eine halbe Stunde später erreichte der Zug den schönen Bahnhof dieser hübschen schwedischen Stadt.

Zuerst spazierten wir in Richtung Zentrum und schlenderten durch die Einkaufsstraße Skane Län. Diese Straße war deutlich kürzer als die Stroeget in Kopenhagen und das Warenangebot deutlich . überschaubarer.

Natürlich gab es auch hier eine Filiale einer bekannten schwedischen Modekette und ein großes Kaufhaus, wo man fast alles kaufen konnte, Souvenirläden fehlten aber.

Am Ende dieser breiten Straße befinden sich der Rathausplatz und die St. Petri Kyrka, die älteste Kirche Malmös mit ihrer roten Backsteinfassade.

Ein paar Schritte weiter zog uns der Lila Torg sofort in seinen Bann.

Dieser malerische Platz mit seinen schönen Fachwerkshäusern wirkt fast wie eine Kulisse aus Astrid Lindgrens Geschichten. Fast erwarteten wir, Pippi Langstrumpf um die Ecke springen zu sehen.

Weiter ging die Tour zum Gustav Adolf Torg, einem großen Park mitten in der Stadt, wo man unter ausladenden Bäumen entspannen und dabei dem beruhigenden Plätschern des Springbrunnens lauschen kann. Rund um den Park gibt es zahlreiche Geschäfte und Restaurants, in dem Park ein öffentliches WC.

Obwohl es recht kalt war, wollten wir uns doch gerne den Turning Torso, das Wahrzeichen Malmös ansehen.

Dieses futuristische Gebäude befindet sich etwas außerhalb der Altstadt im Viertel Västra Hamnen. Da wir keine Tickets für die öffentlichen Verkehrsmittel hatten, beschlossen wir zu Fuß zu gehen.

Der Weg führte zuerst an einem Leuchtturm vorbei.

Dann liefen wir gefühlt endlos lange einfach nur die Straße entlang, die Gegend war nicht besonders schön, da es sich hier um ein Industrieviertel handelte.

Als wir aber schließlich den Turning Torso erreichten, hatte sich die Mühe gelohnt. Beeindrucken ragte der sich in sich selbst verdrehte Wolkenkratzer in den Himmel. Höher als andere Gebäude, ist er von weitem sichtbar, obwohl er einige Gassen hinter dem Meer liegt, sicher auch vom Meer aus.

Hinter dem Turning Torso befand sich ein weitläufiger Park, der Varfsparken, der zu dieser Jahreszeit etwas kahl wirkte, im Frühjahr, Sommer und Herbst aber sicher ein beliebtes Naherholungsgebiet darstellt.

Weiter marschierten wir zur hübschen Promenade, wo es auch immer wieder Badestellen gibt.

Jetzt im Winter wirkte die Gegend sehr einsam, man kann sich aber gut vorstellen, wie der Ort in der wärmeren Jahreszeit zum Leben erwacht.

Mittlerweile machte sich der Hunger bemerkbar. Viele Restaurants waren um diese Jahreszeit geschlossen, wir fanden schließlich aber eine nette kleine Pizzeria, wo wir köstliche Pizza bestellten.

Danach machten wir uns auf den Rückweg, wählten aber eine andere, viel schönere Route.

Bald schon erreichten wir einen idyllischen Teich, der von hübschen kleinen Häusern umgeben war, während am Ufer die Boote im Wasser schaukelten. Sehr romantisch wirkte dieser einsame Ort.

Weiter ging es zum Schloss Malmöhus, einer Burganlage aus dem 16 Jahrhundert, die malerisch auf allen Seiten von einem mit Wasser befüllten Graben umgeben ist. Heute befinden sich in dem Gebäude zwei Museen.

Der Rückweg in die Stadt führte uns durch einen sehr weitläufigen Park, der mit seinen Spazierwegen, kleinen Brücken und zahlreichen Bänken eine idealer Ort für eine kleine Pause im Grünen war.

Zurück in der Stadt war es bereits dunkel geworden. Wunderschön romantisch wirkte das beleuchtete Malmö, besonders der Lila Torg strahlte im sanften Licht der Straßenlaternen eine besondere Atmosphäre aus.

Am Bahnhof angekommen erwartete uns eine unangenehme Überraschung:  Wegen einer Verkehrsstörung würden an diesem Tag keine Züge mehr nach Kopenhagen fahren.

Notgedrungen mussten wir den Bus nehmen, die Station zu finden und ein Ticket zu besorgen glich einer Odyssee. Überglücklich waren wir daher, als wir endlich im richtigen Bus saßen und auf dem Weg nach Kopenhagen waren.

Dort angekommen aßen wir in einem kleinen Burgerladen am Bahnhof schon wieder Burger, danach gab es wie immer Mehlspeisen und Kaffee.

Kurze Zeit später fielen wir bereits todmüde ins Bett. Ein aufregender Tag war zu Ende.

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Kastellet, Die kleine Meerjungfrau, Vor Frelsers Kirke und Freistaat Christiania

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