Hallstatt
Nur knapp eine halbe Stunde nachdem wir die Talstation der Seilbahn verlassen hatten, erreichten wir auch schon Hallstatt.
Schwierig gestaltete sich allerdings das Parken. In der Stadt selbst sind Fahrzeuge verboten. An sich gibt es am Stadtrand zahlreiche Parkplätze, die zwar sehr teuer sind, aber doch genug Platz bieten – für Autos!
Immer wieder trafen wir auf Schilder, die die Einfahrt für Motorräder verboten. Nachdem wir fast eine halbe Stunde durch die Gegend gekurvt waren, fanden wir schließlich doch noch einen Parkplatz für Motorräder etwa 15 Gehminuten vom Zentrum entfernt.
Ich war ja schon vor drei Jahren mit meiner Schwester und meiner Nichte in Hallstatt gewesen, Gerhard kannte die Stadt aber noch nicht.
Was mich betrifft, so finde ich die Stadt schön, keine Frage – idyllisch schmiegen sich die pittoresken Häuser an die hügel, malerisch liegt der Ort direkt am traumhaften See – trotzdem: den Hype um diesen Ort habe ich nie verstanden.
In Hallstatt drängen sich tausende Touristen, überwiegend aus Asien und den USA durch die engen Gassen. Ruhe sucht man hier vergeblich. Auf allen Fotos sind zahlreiche fremde Menschen zu sehen. Einen freien Blick auf die wirklich schönen Häuser gibt es nicht.
Im Salzkammergut gibt es so viele wunderschöne kleine Städte und Dörfer, warum also gerade Hallstatt? - Ich weiß es nicht!
Wir spazierten erst einmal die Promenade entlang.
Am hinteren Ortsende erreicht man über einen leichten Anstieg eine Stelle, von der aus man einen wundervollen Blick über den See, die Kirche und die umliegenden Häuser der Stadt hat
Die Aussicht von hier ist traumhaft. Das hat sich allerdings natürlich auch schon herumgesprochen. Dementsprechend waren auch hier sehr viele Menschen zugegen.
Nun meldete sich auch wieder ein leichter Hunger bei uns. Mittlerweile war es fast 21:00 und noch immer taghell – es war der 21.Juni – Sommersonnenwende!
Schon auf dem Weg durch den Ort war uns ein nettes Restaurant direkt am See aufgefallen, das recht vernünftige Preise hatte.
Wir kehrten dort ein und wurden nicht enttäuscht.
Ich bestellte Saibling, Gerhard eine Forelle, dazu gab es jeweils Pommes Frittes und einen gemischten Salat. Das Essen schmeckte sehr gut. Zuletzt lud uns der Wirt auch noch auf einen Kaffee ein. So funktioniert Kundenbindung! Da kann sich so manch ein Gastronom noch etwas abschauen.
Die ganze Zeit über genossen wir dabei auch noch einen traumhaften Blick über den Hallstätter See im Lichtspiel der langsam untergehenden Sonne.
Erst sehr spät waren wir wieder im Hotel. Dieser Tag war auf jeden Fall einer der besten meines Kuraufenthaltes.