Tag 1 – Zürich: erste Eindrücke eines neuen Landes

Es war früh am Morgen kurz nach Weihnachten, als wir am Hauptbahnhof auf unseren Zug warteten. Eine Stunde würde er Verspätung haben – nicht gerade der Start, den wir uns gewünscht hatten.

Nach einer gefühlten Ewigkeit rollte der Zug endlich in den Bahnhof und der Urlaub konnten beginnen.

Zuerst suchten wir den Speisewagen auf. Es gibt nichts Schöneres als eine wunderbare Mahlzeit zu genießen, während die winterliche Landschaft an einem vorbeizieht. Das Frühstück im Zug schmeckte sehr viel besser als sein Ruf es vermuten ließe. Es gab ofenwarmes Gebäck, Schinken, Käse, Butter, Marmelade und natürlich Kaffee.

Die nächsten Stunden verbrachten wir mit Lesen, Karten spielen und damit, uns die sich immer wieder verändernde Landschaft anzusehen. Als wir endlich Tirol und Vorarlberg erreicht hatten, wurde es besonders schön. Wir sahen schneebedeckte Berge und romantische kleine Dörfer.

Schließlich reisten wir in der Schweiz ein – ein neues Land für mich. Wieder zog es uns in den Speisewagen – es war Zeit für das Mittagessen.

Vorbei ging die Fahrt am Zürichsee, dessen Wasser wunderschön die schneebedeckten Gipfel der Alpen widerspiegelte.

Am frühen Nachmittag erreichten wir endlich Zürich, das Ziel unserer Reise.

Rasch erreichten wir unser Hotel, das nicht weit vom Bahnhof mitten im Zentrum lag. Angesichts der hohen Preise in Zürich hatten wir ein eher einfaches Hotel, aber doch sehr gemütliches Hotel mit schönem Blick über den Fluss gebucht.

Direkt machten wir uns auf, endlich diese interessante Stadt zu erkunden. Die nächsten Stunden schlenderten wir durch die malerische Altstadt mit ihren kopfsteingepflasterten Gassen. In der Spiegelgasse sahen wir das Haus, in dem einst Friedrich Nietzsche gewohnt hatte.

Unterwegs kehrten wir in einem gemütlichen kleinen Café auf einen Cappuccino ein.

Weiter ging es zum Großmünster, dessen Doppeltürme das Wahrzeichen der Stadt sind.

Von dort marschierten wir zum Zürichsee, der wunderschön im Licht der untergehenden Sonne glitzerte. Die Berge im Hintergrund bildeten eine atemberaubende Kulisse.

Auf dem Rückweg schlenderten wir über den Limmatquai, die belebte Uferpromenade entlang des Flusses.

In einem Supermarkt besorgten wir uns noch etwas zu essen, das wir in der Gemeinschaftsküche des Restaurants zubereiteten und dort auch verspeisten.

Nach dem Essen erkundeten wir noch kurz das ins warme Licht der Straßenlaternen getauchte Zürich.

Bald danach fielen wir todmüde und voller neuer Eindrücke ins Bett.

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Tag 2 – Altstadt, See und Aussicht