Lukova und die Küste
Schon der erste Blick auf unser wunderschönes Hotel begeisterte uns. Es lag etwas unterhalb des Dorfes Lukova auf einem Plateu über dem Meer.
Das Hauptgebäude war in Blau und Weiß gehalten, was uns sofort an Griechenland denken ließ. Wir hatten ein sehr geräumiges Zimmer mit Balkon im 3. Stock, von wo aus wir die ganze Bucht überblicken konnten.
Rechts vom Hotel befand sich ein weiterer Bereich, der Rezeption, Restaurant, Bar und einen riesigen Pool beherbergte.
Nachdem wir ausgepackt hatten, stürzten wir uns sofort ins kühle Nass. Das Wasser war herrlich und vom Pool hatten wir einen traumhaften Panoramablick. An der Bar besorgten wir uns noch kühle Getränke, so genossen wir die nächsten Stunden.
Abends aßen wir im Hotelrestaurant, das zwar etwas teurer war, als die meisten anderen Restaurants, aber kulinarisch wirklich außergewöhnlich. Das Beste jedoch war die Aussicht über die Bucht im Licht der untergehenden Sonne.
Am nächsten Morgen brachen wir schon früh nach Butrint auf, um der Hitze des Tages zu entgehen.
Butrint ist eine antike Stadt im Süden Albaniens, nicht weit von der Grenze zu Griechenland gelegen. Ihre Ursprünge reichen fast 2800 Jahre zurück. Diese beeindruckende Stadt stand sowohl unter römischer, griechischer und byzantinischer Herrschaft.
Die Ausgrabungsstätte ist beeindruckend. Die Ruinen jahrtausendealter Gebäude, die allen Widrigkeiten getrotzt haben, lassen erahnen, wie diese Stadt einst ausgesehen haben muss.
Stundenland spazierten wir durch die Gemäuer. Eines der Highlights waren die Reste einer antiken Kathedrale, ein weiteres eine sehr gut erhaltene Burg, die in ihrem Inneren ein Museum beherbergt, wo man sich über die Geschichte Butrints informieren kann.
Von dort boten sich auch wieder malerische Panoramablicke bis nach Korfu.
In dem Café innerhalb der Anlage erholten wir uns mit erfrischenden, eiskalten Getränken von der ausgiebigen Besichtigung.
Dann folgte ein weiteres Highlight, das sehr gut erhaltene Amphitheater. Allein die Ausmaße dieses Gebäudes waren beeindruckend. Man glaubte fast die Besucher längst vergangener Zeiten zu spüren.
Mittag war lang vorüber, als wir Butrint verließen.
Nun brauchten wir dringend eine Abkühlung und etwas zu essen. Beides wollten wir an einem der Strände in der Umgebung unseres Hotels finden.
Über eine abenteuerliche Straße, die nicht asphaltiert war und mehr einem Trampelpfad als einer richtigen Straße glich, fuhren wir langsam immer weiter den Berg hinunter. Die Fahrt dauerte fast eine halbe Stunde. Unten angekommen überraschte uns einer der schönsten Stände die ich in meinem Leben ja gesehen hatte.
Türkisblau glitzerte das Wasser in der Nachmittagssonne. Unendlich weit schien sich der Strand zu erstrecken.
Das Parken kostete 15 Euro, im Preis waren aber zwei Liegen inbegriffen, die sehr bequem waren.
Das Wasser war glasklar und nach der Hitze in Butrint sehr erfrischen.
Oberhalb des Strandes befand sich eine gemütliche kleine Bar, wo wir ein herrliches Mittagessen mit Blick über die Bucht genossen.
Nach dem Essen machten wir einen Spaziergang den Strand entlang.
Den restlichen Nachmittag verbrachten wir lesend auf der Liege und schwimmend im Wasser. Es war einer der besten Strandtage meines ganzen Lebens.
Erst als die Sonne schon sehr tief stand, machten wir uns wieder auf den Weg zurück zum Hotel.
Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, aßen wir wieder im Hotelrestaurant ein wunderbares Abendmahl. Diesmal war es schon dunkel, der Blick über die Bucht hin zu kleinen beleuchteten Dörfern war aber nicht weniger schön als am Tag zuvor bei Sonnenuntergang.
An unserem letzten Tag in Lukova hatten wir einen entspannenden Strandtag geplant. Die Fahrt zu dem zweiten Strand in unserer Nähe gestaltete sich sehr viel einfacher als am Tag davor. Diesmal war die Straße asphaltiert und schon nach 10 Minuten erreichten wir den Strand.
Hier war deutlich mehr los als an dem anderen Strand, es gab drei Strandbars, mehrere Parkplätze und zahlreiche Liegen, trotzdem war dieser Strand nicht weniger schön als der vom Vortag.
Auch hier war das Wasser glasklar, der Strand sehr sauber, die Liegen bequem und das Essen in der Strandbar ein Genuss.
Ich las weiter in meinem spannenden Buch, schwamm im Meer, trieb auf der Luftmatratze im Wasser und genoss diesen traumhaften, entspannten Tag.
Am späten Nachmittag kehrten wir zurück ins Hotel, wo wir den Tag wieder bei einem herrlichen Abendessen ausklingen ließen.
Den letzten Morgen in Lukova starteteten wir – wie schon die Tage zuvor – mit einem herrlichen Frühstück am Pool.
Dann brachen wir auf zur letzten Etappe unserer Reise: nach Berat.