Lin, Pogradec und der Ohrid See
Bald schon fuhren wir durch die wunderschöne Landschaft Albaniens. Sanfte Hügel, weiter Felder und hohe Berge begleiteten uns. Die Straßen waren in einem sehr viel besseren Zustand als wir vermutet hatten.
Unterwegs hielten wir in einem urigen Restaurant, wo das Personal sehr herzlich war, aber kein Englisch sprach. Auch der Google Übersetzer war nicht wirklich hilfreich, darum bestellten wir einfach nach Gefühl. Es machte richtig Spaß, sich so überraschen zu lassen. Das Essen, das schließlich serviert wurde, war abwechslungsreich und köstlich. Von Suppe über Salat, Fleisch und Beilagen war alles dabei.
Kurze Zeit später erreichen wir das Ziel der heutigen Etappe – Lin am Ohridsee.
Lin ist ein bezauberndes kleines Dorf, das sehr verschlafen wirkt und überwiegend aus alten Backsteinhäusern besteht. Touristen verirren sich nur selten hierhin, was dem Ort eine beondere Ursprünglichkeit verleiht.
Unser wunderschönes Gästehaus lag direkt am Ufer des faszinierenden Sees, dessen kristallklares Wasser in der Sonne glitzerte. Ein romantischer Garten mit Liegen, bequemen Stühlen, Tischen und einem Steg, der direkt auf den See führte rundeten das Bild ab. Wir fühlten uns im Garten Eden angekommen.
Den Nachmittag verbrachten wir am und im See. Das Wasser war so ungemein erfrischen bei der Hitze des Tages. Stundenlang schauten wir auf den See hinaus, am anderen Ufer lag ein uns völlig unbekanntes Land.
Abends aßen wir leckeren Fisch mit köstlichem Gemüse im Garten des Gästehauses. Dazu genossen wir tiefroten Wein aus Albanien, während die Sonne langsam über den See unterging und für ein prächtiges Farbendspiel sorgte.
Später ließen wir den Tag noch gemütlich bei einem Kaffee in einem nahe gelegenen Lokal ausklingen. Dann war es Zeit, schlafen zu gehen.
Am nächsten Morgen bekamen wir von unseren Gastgebern ein wundervolles, landestypisches Frühstück serviert.
Gut gestärkt machten wir uns auf den Weg nach Pogradec. Immer den See entlang führte die Strecke. Die Aussicht war die ganze Zeit über atemberaubend.
Pogradec ist eine hübsche Kleinstadt, die wie Lin direkt am See liegt und sogar über mehrere Strände verfügt. Zahlreiche Restaurants und charmante Cafés säumen die Uferpromenade, wo man sich wie am Meer fühlt.
Besonders hat mir gefallen, dass es in dieser Stadt kaum Touristen gibt. Alles wirkt sehr authentisch. Man bekommt hier einen wunderbaren Einblick in das Alltagsleben der Einwohner, die sehr freundlich, hilfsbereit und aufmerksam sind.
Stundenlang schlenderten wir durch die gemütlichen Gassen und Straßen, tranken Kaffee, kauften Snacks und genossen das wunderschöne Ambiente. Schon wieder waren alle meine Erwartungen übertroffen worden.
Den Nachmittag verbrachten wir wieder entspannt im Garten unseres idyllischen Gästehauses, schwammen im See und genossen die wärmenden Strahlen der Sonne.
Später schlenderten wir durch die romantischen, kleinen Gassen des entzückenden Dorfes.
Die alte Steinhäuser, die romantischen, engen Gassen und die Stille machten den Ort einzigartig.
Unser Abendessen genossen wir wieder im Gästehaus, einen schöneren Platz würden wir sowieso nicht finden.
Am nächsten Morgen genossen wir noch einmal das reichhaltige Frühstück, dann hieß es Abschied nehmen. Vor uns lag die Panoramastraße nach Girokaster, auf die wir uns schon lange gefreut hatten.