Hochramalm
In der Nähe von Purkersdorf bei Wien befindet sich mitten im Wienerwald die Hochramalm.
Gemeinsam mit der Familie wollten wir diese nach langer Zeit endlich einmal wieder besuchen.Wir nahmen also den Zug nach Purkersdorf, von dort spazierten wir zu Fuß weiter.
Mehrere Wege führen zur Alm. Der kürzeste ist zugleich der steilste, dafür wird man hier immer wieder mit einer wunderschönen Aussicht über die umgebende Landschaft belohnt.
Wir entschieden uns, diesen Weg zu nehmen und auf dem anderen zurückzukehren.
Es war Ende Mai und einer der ersten richtig heißen Tage in diesem Jahr. Die Sonne brannte auf uns herab, keine Wolke war zu sehen. Die sattgrünen Wiesen bildeten einen wundervollen Kontrast zum Blau des Himmels.
Schon bald erblickten wir die Alm zwischen den Bäumen des Wienerwalds.
Schon als Kinder waren wir im Sommer gerne hier oben gewesen und mit dem Boot über den kleinen Teich geschippert. Das war immer etwas Besonderes gewesen und so wollten wir das auch an die nächste Generation weitergeben.
Wir spazierten daher zuerst zum See, der direkt hinter der urigen Gaststätte liegt.
Dort liehen wir zwei Boote aus und paddelten freudig über den See. Wasser war ja schon immer mein Element – egal ob innen drinnen oder darauf, Wasser macht mich glücklich.
Eine Stunde lang glitten wir so über den kleinen Teich und schwelgten dabei in Kindheitserinnerungen. Fast schien die Zeit stillzustehen
Hier hatte sich in den letzten 50 Jahren nicht allzu viel verändert. Natürlich waren es nicht mehr dieselben Boote wie damals und auch die Gaststätte war mehrmals umgebaut worden. Die Landschaft allerdings war wie eh und je und der See strahlte dieselbe Ruhe aus wie damals.
Ein wenig Beständigkeit in einer sich oft sehr schnell verändernden Welt tut doch hin und wieder ganz gut.
Nachdem wir wieder am Ufer angelegt hatten, kehrten wir in der Gaststätte ein. Dort gönnten wir uns kühle Getränke und Kaffee, während die Kinder auf dem Spielplatz Spaß hatten.
Dann war es Zeit zurückzukehren. Wie schon erwähnt nahmen wir diesmal den anderen Weg, der durch einen dichten Wald führt. Das hatte den Vorteil, dass es weniger heiß war, da die Baumkronen die Sonnenstrahlen auffingen.
Etwa eine halbe Stunde waren wir unterwegs, bevor wir wieder in Purkersdorf ankamen. Da es immer noch sehr heiß war, beschlossen einige von uns, sich im nicht weit entfernten Hadersdorfer Bad abzukühlen.
Das Wasser war zwar noch eiskalt, wer mich kennt, weiß aber, dass mich das nicht an einen Sprung in das erfrischende Nass hindern kann.
Dort ließen wir den Tag noch gemütlich ausklingen, bevor wir uns auf den Heimweg machten.