Tag 4: Entlang der Ostküste
Am nächsten Morgen fühlte ich mich zum Glück wieder fit, sodass wir nach dem Frühstück doch noch zu der geplanten Tour aufbrechen konnten.
Unser erstes Ziel war Gran Tarajal, eine hübsche kleine Stadt an der Ostküste.
Hier spielt der Tourismus keine besondere Rolle, obwohl der Ort über einen schönen, langen Strand verfügt.
Die Menschen, die hier wohnen, arbeiten häufig in der Tourismusbranche, manche sind in der Landwirtschaft tätig. Gran Tarajal wirkt sehr authentisch.
Wir spazierten zuerst ein weinig durch die Stadt. Dann schlenderten wir die hübsche Strandpromenade entlang und genossen die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut.
Danach fuhren wir weiter nach Las Playitas. Dieses hübsche kleine Fischerdorf lernte ich vor vielen Jahren bei meinem ersten Aufenthalt auf der Insel kennen. Es war Liebe auf den ersten Blick.
Dicht schmiegen sich die weiß getünchten Häuser an einen Hügel. An der Strandpromenade findet man ausgezeichnete Fischrestaurants.
Sehr romantisch wirkt der kleine Ort. Der Massentourismus ist bisher hier noch nicht eingezogen. In der Nähe ist aber erst vor kurzem ein großer Hotelkomplex entstanden.
Mal sehen, wie lang es der Ort schaffen wird, sich seinen ursprünglichen Charme zu bewahren.
Weiter ging die Fahrt nun immer bergauf zum Leuchtturm Faro de Punta La Entallade. Hoch über der Küste auf einem Plateau liegt dieser Leuchtturm, der immer noch aktiv ist.
Von hier oben überblickt man die ganze Küste und Berglandschaft des Südens der Insel. Die Gegend ist deshalb heute ein beliebtes Ausflugsziel.
Wir spazierten um den imposanten Leuchtturm herum und genossen den Blick in die Ferne.
Eigentlich wollten wir uns dann La Atalayita ansehen. Dieses altkanarische Dorf gibt einen Einblick in die Lebensweise der Ureinwohner der Insel. Leider war das Areal aber geschlossen.
Darum fuhren wir weiter in das nur wenige Kilometer entfernte Pozo Negro.
Dieser kleine Weiler besteht aus nur wenigen Häusern und einem Kiesstrand, wo Fischerboote dümpeln.
Die strahlend weißen Häuser bilden einen schönen Kontrast zu der kargen, braunen Landschaft und dem tiefblauen Meer.
Die nächste Etappe führte uns in die Hauptstadt der Insel. In Puerto de Rosario hatten wir einen längeren Aufenthalt eingeplant.
Puerto del Rosario ist keine besonders schöne Stadt, in den letzten Jahren wurde jedoch einiges unternommen, um sie für Touristen attraktiver zu mache.
So wurde eine lange Promenade mit Steinskulpturen angelegt. In der Stadt entstanden zahlreiche Grünanlagen.
Das Stadtzentrum wurde zur Fußgängerzone umgestaltet. Hier befinden sich der Sitz der Inselregierung sowie zahlreiche Geschäfte, Cafés und Restaurants.
Wir spazierten zuerst ein wenig durch die Altstadt. Dann schlenderten wir die Promenade entlang, blieben dort aber nicht lange, da ein kalter Wind wehte.
In einem Restaurant bestellten wir uns schließlich ein kleines Mittagesse.
Da es in Puerto de Rosario eine Filiale meiner spanischen Lieblingmodekette gab, musste ich dort natürlich shoppen. Diesmal fand ich aber nur einen Pullover und eine Bluse.
Nun war es an der Zeit, die Rückfahrt anzutreten.
Auf dem Weg in Richtung Süden hielten wir aber noch in dem hübschen Dorf Tarajalejo.
Dort schlenderten wir ein wenig die Promenade entlang und gönnten uns in einer hübschen Strandbar einen Café con leche.
Dabei beobachteten wir, wie die Sonne immer tiefer sank und Himmel und Strand in ein warmes Licht tauchte.
Zurück im Hotel aßen wir zu Abend und ließen den Abend wieder an der hübschen Promenade ausklingen.