Markt in San Fernando, San Bartolomé und der Barranco de Guadayeque
Heute war Markttag in San Fernando, das durften wir uns natürlich nicht entgehen lassen.
Dieser Markt befindet sich außerhalb der Stadt und ist riesengroß. Hunderte Stände verkaufen Waren aller Art. Von Souvenirs über Kleidung, Schuhe, Kosmetik, Zigarren und Kosmetik bekommt man, was auch immer das Herz begehrt.
Wir bummelten fast zwei Stunden durch das bunte Treiben und wie immer kauften wir viel mehr, als wir tatsächlich brauchten.
Dann war es Zeit, zu unserem nächsten Ziel aufzubrechen – San Bartolomé der Tirajana, genannt “Tunte”. Spektakulär ist schon die Anreise in dieses Bergdorf. Auf engen Straßen führt die Reise durch die wilde Bergwelt.
Das Dorf selbst liegt malerisch in einem Talkessel, umgeben von hohen Bergen. Die weiß getünchten Häuser säumen romantisch die kopfsteingepflasterten Wege.
Wir schlenderten gemütlich durch das Dorf und genossen die entspannte Stimmung.
Auf dem Hauptplatz gönnten wir uns in einer Bar einen Café con Leche.
Weiter ging die Fahrt durch die spektakuläre Bergwelt auf einer Straße, die mir auch nach zig Urlauben auf der Insel neu war.
So erreichten wir viele Serpentinen später Aguimes. Da wir uns das Dorf ja schon vor einigen Tagen genauer angesehen hatten, fuhren wir diesmal daran vorbei in den Barranco de Guayadeque. Diese langgezogene Schlucht ist mein absoluter Lieblingsort auf der Insel.
Einzigartig ist die Landschaft. Eine schmale Straße zieht sich durch das Tal, rechts und linkts strecken sich die Felsen in den Himmel. Immer wieder sieht man die berühmten Höhlenwohnungen, die teils bewohnt und teils zu Ferienunterkünften umgebaut sind.
Schon nach wenigen Kilometern erreicht man ein romantisches, kleines Höhlenrestaurant, wo ausgezeichnetes Essen serviert wird.
Dort kehrten wir auch diesmal wieder ein – ein Highlight jeder Gran Canaria Reise.
Da Sonntag war, wurde sogar gegrillt. Es gab verschiedene Sorten Fleisch und auch die berühmte kanarische Blutwurst durfte nicht fehlen.
Diese schmeckt sehr viel süßer als bei uns zuhause.
Dazu wurde frischer Salat und auch wieder Papas arrugadas mit Mojo serviert. Ein Festmahl!
Gestärkt fuhren wir weiter in die Schlucht. Am Ende der Straße befindet sich ein weiteres Höhlenrestaurant, das sich über verwinkelte Gänge tief in den Berg hineinzieht. Gegessen haben wir dort noch nie, die Preise sind deutlich höher als in dem anderen Restaurant, aber es lohnt auf jeden Fall eine Besichtigung.
Neben dem Restaurant führt ein schmaler Wanderweg an einigen Höhlenwohnungen vorbei.
Einige davon wurden zu Unterkünften für Individualtouristen umgebaut. Dort möchte ich gerne irgendwann einmal eine Nacht verbringen.
Auch ein Souvenirshop befindet sich in einer ehemaligen Wohnhöhle. So bekommt man einen guten Eindruck davon, wie sich das Leben in so einer Höhle wohl so anfühlt.
Viele der Höhlen im Barranco werden übrigens tatsächlich heute noch bewohnt. Einen großen Vorteil haben sie – in der Höhle benötigt man keine Klimaanlage, die Temperatur ist immer angenehm.
Der Wanderweg führte schließlich zu einer Höhlenbar, wo wir uns noch einen Café von Leche gönnten, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machten.
Den Abend ließen wir dann wieder in Arguinequin beim Volksfest gemütlich ausklingen.