Tag 6 – Tour durch den Westen
Am nächsten Morgen frühstückten wir erst einmal direkt am Strand. Dann war es Zeit, unser Mietauto in Empfang zu nehmen.
Alles klappte reibungslos, das Auto wurde pünktlich zugestellt und so konnten wir schon bald mit der heutigen Tagestour beginnen – Wir wollten zuerst den Westen der Insel erkunden.
Wir fuhren zuerst durch das Hinterland, wo wir wunderschöne Dörfer mit den typischen weißgetünchten Häusern sahen.
In einem gemütlichen, kleinen Kaffee an einem schmalen Fluss machten wir eine Pause. Wir genossen frischen Kaffee und die Ruhe abseits des touristischen Trubels.
An einer wunderschönen Kirche machten wir den nächsten Halt. Wir waren die einzigen Touristen dort, die Stimmung war unheimlich ruhig und friedlich.
Dann fuhren wir auf der Küstenstraße Richtung Süden. Immer wieder konnten wir unterwegs atemberaubende Blicke über die zerklüfteten Felsen und das türkisblaue Meer genießen.
Am Straßenrand grasten Ziegen, die sich durch uns nicht im Geringsten aus der Ruhe bringen ließen.
Wir besuchten auch einen Strand an der Westküste, wo der Wind hohe Wellen aufwarf. Es war wunderschön. Ins Wasser gingen wir aber nicht – das hoben wir uns für einen späteren Strand auf.
In einem Restaurant, das auf einem der Felsen über dem Meer thronte, machten wir Mittagspause.
Wie immer bestellten wir eine Auswahl an Köstlichkeiten der griechischen Küche – gefüllte Weinblätter, Bauernsalat, Sardinen und ein Gläschen Wein. Der Blick von unserem Tisch über die Küste war atemberaubend.
Am Nachmittag erreichten wir Elafonisi, einen langen Sandstrand im Süden der Insel. Dieser ist für seinen rosa schimmernden Sand bekannt und heute leider oft Opfer von KI-generierten Bildern.
Dies hat der Strand aber eigentlich gar nicht nötig. Ja, in Wirklichkeit ist das Rosa weit nicht so spektakulär, wie Instagram es oft vermuten lässt, aber sichtbar ist es allemal.
Ich war vor vielen Jahren schon einmal in Elafonisi und habe mich in den Strand, der damals noch ein Geheimtipp war, verliebt. Geheimtipp ist er schon lange nicht mehr. Diesmal war er voll von Touristen, überall standen Liegen, dadurch hatte der Strand viel von seinem Charakter verloren.
Wir spazierten ziemlich weit auf eine Landzunge hinaus, wo weniger Menschen waren. Dort war dann doch noch etwas vom ursprünglichen Charakter dieses wunderschönen Strandes zu spüren.
Den restlichen Tag verbrachten wir genau dort, genossen das kühle Nass, entspannten am Strand und genossen die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut.
Die Sonne stand schon sehr tief, als wir uns wieder auf den Rückweg machten.
Diesmal wählten wir die weniger spektakuläre, dafür sicherere Straße, die durch das Landesinnere führt.
Zurück im Hotel bereiteten wir uns etwas zum Abendessen zu und ließen den Abend gemütlich auf der Terrasse ausklingen.