Kuang Si Wasserfälle
Früh am Morgen holte uns unser gebuchter Fahrer ab, um uns zu den berühmten Wasserfällen zu bringen.
Mehr als eine halbe Stunde lang fuhren wir durch eine wunderschöne Landschaft, bis wir schließlich einen riesigen Parkplatz erreichten.
Von dort ging es mit einem Elektrofahrzeug weiter in den Nationalpark.
Schon nach wenigen Minuten erreichten wir unser erstes Ziel, das Bear Rescue Center, das sich der Aufgabe widmet, Bären, die davor oft unter unvorstellbar grausamen Bedingungen leben mussten, ein neues Zuhause zu geben. In einem großen Areal kann man Bären beim Essen, Schlafen und Spielen zusehen. Ein Souvenirstand verkauft hauptsächlich T-Shirts, wobei der Erlös zur Finanzierung des Centers genutzt wird.
Nach etwa einer halben Stunde bei den Bären marschierten wir weiter zum eigentlichen Ziel unserer Reise, den Wasserfällen. Schon nach wenigen Minuten konnten wir das Rauschen der mächtigen Wassermassen, die sich aus fast 60 Metern Höhe in die Tiefe stürzen, hören.
Die Kung Si Wasserfälle sind atemberaubend schön. Sie bestehen aus mehreren Stufen und zahlreichen Becken unterschiedlicher Größe, die mit türkisblauem Wasser gefüllt sind. In einigen dieser Becken kann man auch schwimmen.
Wir besichtigten zuerst das Hauptbecken. Da es noch sehr früh war, waren die großen Touristenmassen noch nicht angekommen, was dem Ort sehr zugute kam. Alles wirkte so friedlich und das Rauschen des Wassers hatte etwas Beruhigendes.
Wir wanderten über einen schmalen, steilen Wanderweg zum “Top of the Waterfall”. Der Weg war anstrengend, aber doch auch für uns eher ungeübte Wanderer gut machbar. Unterwegs hatten wir mehrmals einen wunderbaren Blick über die gesamte Gegend.
Oben angekommen gab es ein großes Becken, in dem man schwimmen konnte. Da ich Wasser liebe und an keinem vorbeigehen kann, nütze ich die Gelegenheit natürlich. Das Wasser war angenehm kalt und sehr erfrischend.
Wieder unten angekommen, bot sich uns ein ganz anderes Bild als bei Aufstieg - die Touristenmassen waren angekommen! Vor allem vor dem Hauptfall hatte sich nun eine lange Schlange Menschen gebildet, die alle nach dem idealen Foto lechzten.
Abseits des Hauptfalles, waren die vielen Menschen aber nicht wirklich ein Problem. Das Areal ist riesig groß und so verlaufen sich die Massen.
Im Café, das wunderschön über den Wasserfällen liegt, gönnten wir uns Kaffee und Croissants.
Anschließend schwammen wir im eiskalten Wasser eines der Becken. Das war ein absolut unvergessliches Erlebnis. Man konnte sich sogar unter den Wasserfall stellen und sich das Wasser über den Körper rinnen lassen. Dieses Erlebnis werde ich niemals vergessen.
Schließlich geht aber auch der schönste Tag zu Ende.
Wir machten uns also auf den Weg zurück. Zuerst sahen wir uns noch die Souvenirstände bei den Wasserfällen an. In Luang Prabang gönnten wir uns ein Mittagessen und verbrachten einen sehr entspannten Nachmittag am Pool unseres Hotels.