Tag 2: Gedenkstätte Eiserner Vorhang und Nationalpark Neusiedler See

Am nächsten Morgen frühstückten wir in der Pension. Das Frühstück war in Buffetform angerichtet. Es gab warme wie kalte Köstlichkeiten und natürlich auch ungarische Salami.

Danach machten wir uns auf den Weg zur „Gedenkstätte Eiserner Vorhang“.

Diese befindet sich im Nationalpark Neusiedler See zwischen Fertörakos und Hegykö und erinnert an eines der bedeutendsten Ereignisse der jüngeren europäischen Geschichte: das Ende des Eisernen Vorhangs und die Öffnung der Grenzen der kommunistischen Staaten.

Ein Originalstück des Grenzzauns und Schautafeln, die chronologisch die Ereignisse erzählen, die das Ende des Kommunismus damals einläuteten, machen die Geschichte greifbar.

Von einem ehemaligen Wachturm aus, kann man sich wunderbar die Gegend ansehen.

Die Gedenkstätte liegt malerisch mitten im Schilfgürtel des Neusiedler Sees. In der Umgebung gibt es zahlreiche Rad- und Wanderwege, einige verbinden heute Österreich und Ungarn.

Wir fuhren nun weiter in den Nationalpark hinein, vorbei an den Ausläufern des Sees, an meterhohem Schilf durch die allerschönste Natur. Die Landschaft ist flach, der Blick reicht bis zum Horizont.

Im Nationalpark gibt es auch ein Besucherzentrum, das an diesem Tag aber leider geschlossen war. 

Schließlich erreichten wir das kleine Dorf Fertöujlak, das wir vor vielen Jahren im Zuge einer Radrundfahrt um den Neusiedlersee kennengelernt hatten. Bis zu dem Dorf kommt man noch mit dem Auto, wer von dort weiterfahren möchte, kommt nur noch mit dem Rad weiter.

Nur wenige Kilometer sind es von hier ins österreichische Pamhagen.

Wir haben uns damals in das idyllische Dorf mit seiner hübschen Kirche verliebt und kommen immer wieder hierher.

Ein weiterer Grund ist auch das Gasthaus im Ort, wo man wunderbare Hausmannskost unter ausladenden Bäumen genießen hat. Hier scheint die Zeit stillzustehen.

Da wir nach dem ausgiebigen Frühstück noch nicht hungrig waren, bestellten wir nur Getränke. Und natürlich einen Kaffee.

Weiter ging die Fahrt nach Fertöszeplak, wo wir das Freilichtmuseum besuchen wollten. Leider war es geschlossen.

Wir konnten allerdings durch das Tor zumindest einen Blick auf die interessanten Gebäude, die vom Alltagsleben vergangener Zeiten erzählen, werfen.

Nun war es wieder Zeit, in die Therme zurückzukehren, wo wir einen Massagetermin gebucht hatten.

Diese dauerte eine Stunde und tat unheimlich gut. Selten habe ich mich so entspannt gefühlt.

Den restlichen Nachmittag verbrachten wir wieder in den verschiedensten Becken und ließen uns im warmen Wasser treiben.

Dann machten wir uns frisch für den Abend. Wir hatten einen Tisch in unserem Lieblingsrestaurant gebucht. Das Essen war wie immer vorzüglich. Wir hatten eine Fischplatte für zwei Personen begleitet von einer Flasche wunderbaren Roséweins.

Glücklich und entspannt schliefen wir an diesem Abend ein.

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Tag 1. Ein Tag in der Therme

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Tag 3: Heimfahrt via Sopron und St. Margarethen