Tag 2: Innsbruck
Am nächsten Morgen erwachten bestens erholt. Wir suchten uns zuerst ein nettes Café, wo wir Frühstück bestellten: heißen Kaffee, ofenfrisches Gebäck, Schinken, Salami, sogar Lachs gab es. Was für ein genussvoller Start in den Tag.
Danach spazierten wir durch die Triumphpforte in die Flaniermeile Innsbrucks, die Maria-Theresien Straße.
Diese Straße eignet sich hervorragend, um sich einen ersten Eindruck von Innsbruck zu verschaffen.
Ich liebe es, mir Schaufenster verschiedenster Geschäfte anzusehen. Ein wenig Shoppen durfte natürlich auch nicht fehlen.
Da Innsbruck in einem Tal liegt, hatten wir immer wieder einen wundervollen Blick auf die Berge, die die Stadt romantisch einrahmen.
Entlang der Straße findet man auch zahlreiche Cafés und Restaurants, die zum Verweilen einladen.
Mit der Straßenbahn fuhren wir weiter zum Bergisel. Dort brachte uns ein Aufzug in wenigen Minuten hoch zum Sky Restaurant auf der berühmten Bergisel Schanze. Von dort genießt man einen einzigartigen Ausblich auf die Stadt und die Berge Tirols.
Wir bestellten Kaffee, Bier und natürlich durfte auch ein Stück Bergiseltorte nicht fehlen.
Von unserem Platz am Fenster konnten wir die ganze Gegend überblicken.
Später besuchten wir auch die Aussichtsterrasse, wo wir uns aufgrund der kühlen Temperaturen aber nicht lange aufhielten. Spektakulär war vor allem der Blick auf die Sprungschanze. Dass hier wirklich Menschen mit Schien hinunterspringen ist unvorstellbar, obwohl ich natürlich schon viele Übertragungen im Fernsehen gesehen habe. Dort sieht die Schanze aber niemals so spektakulär aus.
Auf dem Rückweg besuchten wir noch die olympischen Ringe, ein Denkmal, das an die olympischen Winterspiele in Innsbruck erinnert.
Daneben befinden sich die Feuerschalen, wo damals das olympische Feuer brannte. An die Spiele 1976 kann ich mich sogar noch erinnern, auch wenn ich damals ein kleines Kind war.
Ein weiteres Denkmal auf dem Bergisel ist dem berühmten Tiroler Freiheitskämpfer Andreas Hofer gewidmet. Auf dem Bergisel fand einst eine seiner bedeutendsten Schlachten statt. Bis heute gilt er für die Bevölkerung Tirols als ein Symbol für Freiheit und Widerstand.
Zurück in der Stadt spazierten wir kurz am Inn entlang.
Dann nahmen wir einen Bus zur Seilbahn, die uns auf das Hafelekar bringen würde.
Wir fuhren zuerst bis zur Bergstation, dem „Top of Innsbruck“, die auf 2334 Höhe liegt. Dazu mussten wir bei der Station Seegrube umsteigen.
Oben war es erwartungsgemäß kalt. Tief verschneit lag die Landschaft vor uns. Leider war es ziemlich trüb, sodass die Sicht etwas eingeschränkt war. Der Blick über Innsbruck war trotzdem beeindruckend.
Anschließend fuhren wir wieder zurück zur Seegrube, wo wir ein wenig im Schnee spazierten. Im Restaurant gönnten wir uns ein Glas Schiwasser und ein Bier. Dann war es Zeit zurückzukehren.
Unten angekommen sahen wir, dass auch hier – auf der Hungerburg – der Weihnachtsmarkt noch immer geöffnet war. Wir sahen uns neugierig die Stände an und probierten typische Schmankerl, die hier verkauft wurden.
Während wir auf dem Markt waren, wurde es langsam dunkel. In Innsbruck gingen die Lichter an, die Sicht wurde klarer. Wunderschön lag uns die beleuchtete Stadt zu Füßen, eingerahmt von schneebedeckten Gipfeln. Es war ein Anblick wie aus einem Märchenbuch.
Später fuhren wir mit der Hungerburgbahn, einer Standseilbahn, zurück ins Stadtzentrum.
Dort schlenderten wir durch die hell erleuchteten Gassen der Altstadt bis zum berühmten Goldenen Dachl. Bezaubernd war die Stadt im warmen Licht der Laternen.
Das Goldene Dachl ist das Wahrzeichen Innsbrucks. Es bedeckt einen Erker, der aus dem 15. Jahrhundert stammt. Dieser wurde im Auftrag von Kaiser Maximilian I errichtet und mit vergoldeten Schindeln gedeckt. Der Regent hatte von dort einen guten Blick über den Platz, wo damals Feste und Turniere stattfanden.
Zurück ging es wieder durch die Maria-Theresien-Straße. Wir kauften noch ein paar Erinnerungsstücke und genossen die letzten Stunden in dieser traumhaften Stadt.
In einem Supermarkt besorgten wir uns Salat und Tortellini, die wir in unserem Appartement zubereiteten und in dem Esszimmer verspeisten.
So ließen wir den Abend gemütlich ausklingen.