Tag 3: Debrecen

Am nächsten Morgen bereiteten wir uns ein wunderbares Frühstück in unserem Appartement vor.

Dann machten wir uns auf den Weg nach Debrecen, das etwa 20 km entfernt war. Debrecen ist die Hauptstadt der Nördlichen Großen Tiefebene und die zweitgrößte Stadt Ungarns.

Das Zentrum von Debrecen bildet die breite Piac Utca. Mehrere Cafés laden entlang dieser Prachtstraße zum Verweilen ein.

In eines dieser Cafés kehrten wir ein und gönnten uns erst einmal heißen Cappuccino.

Am Ende der Straße steht die Große Rerformierte Kirche, die 1819 errichtet wurde.

Am nahe gelegenen Kossuth Ter findet man auch einen Brunnen, der von Sitzbänken umgeben ist – der ideale Ort für eine kurze Rast.

Immer wieder zeugen Statuen von berühmten Persönlichkeiten der reichhaltigen Geschichte der Stadt.

In zahlreichen Geschäften bekommt man alles, was das Herz begehrt. Auch ein großes Einkaufszentrum befindet sich in der näheren Umgebung.

Debrecen ist eine wunderschöne Stadt, die mit ihrer Architektur bezaubert. Wir schlenderten lange die Piac utca entlang und verloren uns auch in der einen oder anderen Seitengasse.

Dann marschierten wir weiter zum Deri Museum, wo man sich über die Geschichte der Stadt informieren kann.

Das Museum liegt wunderschön in einem Park, dort kann man leicht die Zeit vergessen.

Unser nächstes Ziel war der Stadtpark, ein beliebtes Naherholungsgebiet, wo sich auch der Zoo und ein botanischer Garten befinden. Unser Ziel war aber weder die Erholung noch die Tiere, viel mehr hatten wir es auf den „Vidámpark“ – den Vergnügungspark -  abgesehen.

Mit der Straßenbahn war dieser in kurzer Zeit erreicht.

Zuerst kehrten wir noch in einem gemütlichen Restaurant ein und bestellten Burger zum Mittagessen.

Früher gab es einen ähnlichen Park in Budapest, den ich geliebt habe und der bei jedem Besuch in der Stadt für mich Pflicht war. Leider wurde dieser aber bereits vor mehr als einer Dekade aufgelassen.

Darum war natürlich der Park in Debrecen ein Muss für uns. Heute ist er der einzige traditionelle Vergnügungspark in Ungarn. Gegründet wurde er bereits 1960 und zahlreiche Attraktionen stammen tatsächlich noch aus der Zeit.

Zuerst fuhren wir mit der Schmalspurbahn, die den Park einmal umrundet. Langsam ratterte der kleine Zug durch die Gegend und wir konnten uns so einen wunderbaren ersten Eindruck von dem Park verschaffen.

Im Park befindet sich außerdem eines der ältesten Autodrome Europas und das möglicherweise kleinste Riesenrad der Welt.

Auch für Kinder gibt es einige Attraktionen, wie die Caterpillar-Bahn und ein Karussell aus dem 19. Jahrhundert.

Daneben können die Kleinen in nostalgischen Oldtimern im Kreis fahren oder sich in Flugzeugen in die Lüfte erheben.

Auch ein Besuch des Spukschlosses war für uns Pflicht. Über mehrere Etagen werden Szenen nachgestellt, die aber nicht wirklich erschrecken. Dazu gibt es Sessel, die sich plötzlich bewegen, sobald man darauf Platz nimmt und schwankende Böden und Treppen.

Wir hatten zwar keine Angst, aber auf jeden Fall jede Menge Spaß.

Zwischendurch gönnten wir uns eine kleine Pause mit kühlen Getränken am Imbissstand des Parks.

Da sich direkt neben dem Vidámpark das Stadion von Debrecen befand, besichtigten wir dieses auch noch schnell. Als großer Fußballfan gehörte das für meinen Lebensgefährten einfach dazu.

Dann machten wir uns mit der Straßenbahn wieder auf den Rückweg in die Stadt, wo wir das Auto geparkt hatten.

In einem Café gönnten wir uns noch eine Tasse Kaffee, dann ging es zurück zum Appartement.

Unterwegs hielten wir noch bei einer gemütlichen, typischen Csarda, wo wir traditionelles Pörkölt, gegrilltes Hühnerfilet mit Pommes und knackigen Salat aßen.

Das Essen war absolut köstlich.

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