Tag 2: Hortobagy und die Puszta

Am nächsten Morgen fuhren wir weiter nach Hajdusbozlo, wo wir ein Appartement für zwei Nächte gebucht hatten.

Es war sehr geräumig und lies keine Wünsche offen . Es gab insgesamt drei Betten, eine gut ausgestattete Küche und einen kleinen Balkon, der Zugang zum Garten bot.

Nachdem wir uns häuslich eingerichtet hatten, machten wir uns auf den Weg nach Hortobagy, dem Hauptort des gleichnamigen Nationalparks und Tor zur Puszta.

Hortobagy ist ein hübsches kleines Dorf mit verwinkelten Gassen und traditionellen Bauernhäusern. Geheimtipp ist der Ort aber schon lange nicht mehr. Zahlreiche Touristen besuchen das Dorf Jahr für Jahr.

Am Ortseingang findet man in unzähligen Souvenirshops eher billige Massenware als echtes Kunsthandwerk. Wer mit offenen Augen unterwegs ist, findet dieses aber schon auch noch – man muss einfach nur länger suchen als früher.

In Hortobagy gönnten wir uns erst einmal leckere Langos und Kürtöskalacs. Dann sahen wir uns ein wenig in den Souvenirgeschäften um.

Schließlich brachen wir zu einem Spaziergang auf. Unser Ziel war die berühmte Neunbögige Brücke, die längste Steinbrücke Ungarns. Diese befindet sich direkt am Ortsanfang von Hortobagy, keine 10 Minuten Fußmarsch vom Zentrum entfernt.

Die Puszta ist das größte mitteleuropäische Steppengebiet. Fast unendlich weit erstreckt sie sich bis zum Horizont. Immer wieder sieht man unterwegs die typischen Gehöfte.

Zahlreiche seltene Tiere und Vögel leben hier, darunter die berühmten Wildpferde.

Die Landschaft wirkt rau. Häufig weht ein starker Wind und auch heftige Regenfälle sind nicht selten. Sie nähren die Flüsse, die die Puszta durchziehen.

Einzigartig sind auch die Sonnenuntergänge hier – wenn der Himmel klar ist. Dieses Glück hatten wir leider nicht. Als wir Hortobagy erreichten, schüttete es in Strömen. Später hörte der Regen zwar auf, gelegentlich ließ sich sogar die Sonne blicken. Gegen Abend zogen aber wieder dunkle Wolken auf.

Da wir mittlerweile auch recht hungrig waren, machten wir uns auf die Suche nach einem Restaurant.

Im Zentrum von Hajdusbozlo entdeckten wir eine Gaststätte, die auf Palatschinken aller Art spezialisiert war. Dort kehrten wir ein und bereuten es nicht. Es gab unzählige verschiedene Palatschinken – deftige wie süße.

Begleitet wurde das Mahl von herrlichem Wein.

Nach dem Essen ließen wir den Abend noch mit einem gemütlichen Verdauungsspaziergang ausklingen.

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